Wetterbedingt führten uns die Tourentage 2009 von 30.04. bis 03.05.2009 (statt zur Jamtalhütte) aufs Ebenhäusl. Mit Dietmar, Hasch, Klaus, Norbert und Wastl hatten wir eine Gruppe, die „Wind und Wetter“ trotzte. Und das war auch nötig, denn es waren nicht immer die besten Touren-Bedingungen: Man musste die Schi bis zur Schneegrenze auf 1.600m tragen, der Schnee war sehr nass und schwer und auch das Wetter barg so manche Überraschung (vom Schürlregen bis zum „Gewitter“).
Aber das machte auch den „Charme“ der Tourentage aus: Wir ließen uns von diesen Bedingungen nicht unterkriegen und hatten von morgens bis abends Spaß – vor allem beim Kochen am Ebenhäusl!
Es muss schon erwähnt werden, dass wir an den drei Tourentagen keinen einzigen anderern Tourengeher trafen und immer unsere Spuren in völlig „jungfräuliche“ Hänge legen konnten. Von den „Klassikern“ (Keeskogel, Weinschnabel) hatte uns Altbauer Hubert (Kreer) wegen Lawinengefahr abgeraten – es hatte in den Tagen davor noch einmal ganz schön geschneit.
Direkt vor der Hütte lag kein Schnee …
Gugelhupf-Jause am Ebenhäusl
Am 01.05.2009 stiegen wir zur Modereggalm auf (bis ca. 1.600m zu Fuß) und gingen dann weiter zum Plattenkogel (2.273m), wo wir allerdings 50m unterhalb des Gipfels abbrachen: Der steile Gipfelhang war überwächtet und sah einfach nicht sicher aus!
Am Weg zum Plattenkogel (unten die Modereggalm)
Gute Laune beim Aufstieg zu Modereggalm
Am 02.05.2009 ging es mit dem Auto in den Seilsitzgraben, von dort zu Fuß bis knapp unterhalb der Karteisalm und dann herrlich (zum Teil im Schnürlregen, zum Teil herrlich in der Sonne) über die freien Hänge zum Kreuzeck (2.204m).
Das Wetter war ausgesprochen wechselhaft: am Grat donnerte es plötzlich ganz in unserer Nähe. Also gruben wir uns ein Schneeloch knapp unterhalb des Gipfels und jausneten dort. Gegen Ende der Abfahrt begann es wieder heftig zu regnen.
Stimmung am Gipfel des Kreuzecks
Am 03.05.2009 ging es nach dem Hüttenputz mit den Autos nach Hüttschlag und dann zu Fuß und mit Schiern über zahlreiche Lawinenkegel zunächst zur Reitalm und dann weiter zum Heidentempel (2.314m). Auch hier waren beim Aufstieg im Norden eindrucksvolle Wächten zu sehen, so dass wir einen Respektabstand zu den Südhängen ließen. Während es am Gipfel etwas diesig war, versöhnte uns das Wetter am Schluss mit herrlichem Sonnenschein. Am Parkplatz war das restliche Bier in einem Schneehaufen eingekühlt: Das ließen wir uns schmecken.
Am Weg zum Heidentempel
Blick zurück auf den Heidentempel und unsere Spuren
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