Die hohe Kunst des Männerquartett-Gesangs konnte ich am 18.11.2010 im Rahmen einer Veranstaltung der Salzburger Bachgesellschaft erleben. Das Leipziger Ensemble AMARCORD feierte sein Salzburg-Debüt (dem hoffentlich noch viele weitere Auftritte folgen werden).
„Quartett?“, werden Kenner der Szene fragen, „AMARCORD ist doch ein Quintett“. Ja, einer der fünf Leipziger Ex-Thomaner war leider erkrankt. So gestalteten Wolfram und Martin Lattke, Frank Ozimek und Daniel Knauft einen Abend in der großen Aula der Universität Salzburg genau in der Besetzung des Cantus Amabilis Männerquartetts (TTBarB), was in vielfältiger Hinsicht inspirierend war: Repertoire, Artikulation, Intonation, Witz, Spannung – und eine unglaubliche Vortrags-Leichtigkeit!
Im ersten Teil gab es Madrigale (herrlich ein „Il es belle e bon“ – im Satz für Männerquartett – aber Wolfram Lattke ist ein Countertenor!), im zweiten Teiles lag der Schwerpunkt auf Romantik aus Wien und Leipzig und Klassik aus Salzburg.
Die (Frei-)Karten hatte ich dankenswerterweise kurzfristig von Klaus Holzapfel bekommen. Kollegin Steinmann war ebenso kurzfristig eingesprungen und begleitete mich zu einem Ohrenschmaus erster Klasse.
AMARCORD
18.11.2010 | Keine Kommentare
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