Georg's Blogworld

Großvenediger 2014

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Am zweiten März-Wochendende war die Wettervorhersage so fantastisch, dass es Zeit für die Umsetzung einer lange gehegten Idee war:  So fand ich mich am Nachmittag des 07.03.2014 (Freitag) am Eingang des Obersulzbachtals am Steinbruch (ca. 900m – weiter konnte man leider noch nicht fahren) und schnallte die Schi für den langen Marsch „auf den großen Geiger“  zu an (irgendwer auf der Hütte behautete, es sind 17km). Viel Schnee gab es nicht, aber die Straße war vom ersten Meter an aureichend mit Schnee bedeckt. Nach einer Pause auf der Postalm (1691m – sie hatte den ersten Tag offen) ging es teilweise bei Mondbeleuchtung, teilweise mit der Stirnlampe weiter auf die Kürsinger Hütte (2.558m – sie hatte seit Anfang Mätz offen), die mich wie ein Rollbahn am Flughafen mit Flutlicht empfing. Großes Lob an Emil und sein Team: es gab auch spät am Abend noch ein warmes Essen, freundliche Worte und ein tolles Zimmer!

Am Samstag, 08.30.2014, ließ ich mir beim Frühstück Zeit und brach erst um halb neun zum Großvenediger auf . Warum so spät? Die Hütte war zuerst noch im Hochnebel, was sich dann zu schnell änderte. Ich traf im Flachstück unterhalb der Venedigerscharte auf mehrere Gruppen: Ein Bergführer war in eine Spalte gefallen, hatte sich selbst unverletzt befreit und führte im Anschluss seine etwas demorlisierte Gruppe wieder zurück zur Hütte. Ab dann war ich plötzlich vorne weg und musste sogar spuren. Ab der Scharte war aber eh alles verblasen. Der Gipfel selbst war diesmal mit Schi zu erreichen, den Gipfel teilte ich mir mit einigen von Süden aufgestiegenen Bergsteigern. Ja, neben der Aussicht „bis in die Lagune von Venedig“ und auf die angrenzenden Berggipfel gab es auch ein neues Gipelkreuz am Großvenediger (3.666m) zu bewundern.

Weitere Fotos (temporär) auf der Dropbox.

Die Abfahrt hatte ein paar „Schmankerl“ zu bieten. Ich holte mein Gepäck auf den Kürsinger Hütte, jausnete dort und fuhr dann wieder ins Tal ab. Warum bei so einem Wetter? Weil wir am Sonntag eine Trainingstour für die Tourentage im Lesachtal machen und auf den Hochkönig gehen wollten …

Drei Wermuthstropfen gab es schon bei diesem Venediger-Unternehmen:

  • Der durch den Start beim Steinbruch (ggü. Hopffeldboden) lange Zustieg (nochmal plus 45-60min),
  • Die in diesem schneearmen Winter höhere Spaltengefahr (vergleichbar Ende April in anderen Wintern),
  • Ein Reizhusten, der mich manchmal plagte (von dem ich mir die Laune aber nicht verderben ließ).

Alles andere war einsame Spitze!

 

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