Bereits zum dritten Mal gab es die „Tourentage Light“ heuer auf der Ebenhütte im Hüttschlager Talschluss (von 30.01. bis 02.02.2015). Erstmals dabei war diesmal Christof Brandauer, der zu seinem Einstand keine Mühen scheute und ein fantastisches Galadinner zubereitete: Was wäre für einen gstandenen Pinzgauer passender gewesen als Kasnochen? Ganz einmal abgesehen von einer Auswahl an passenden flüssigen Begleitern – vor, während und nach des Essens (Christofs Whiskey-Vorrat war legendär, auch die beiden Franziskaner-Fäßchen waren fantastisch) …
Es wundert mich, dass wir am nächsten Tag überhaupt alle den steilen Gaißgraben (Moderegggraben) hinauf gekommen sind. Und – so etwas ist mir ja überhaupt noch nicht passiert – die Bekannten, die wir auf der Höhe der Modereggalm auf unserer Schitour zum Plattenkogel trafen, fragten mich – mich! -, ob ich verschlafen habe, weil ich so spät unterwegs bin. Das ist ja wohl der Gipfel der Peinlichkeit! Gottseidank war das ein rundum perfekter Tag mit ausgezeichneten Schneebedingungen. Mit von der Partie waren Renate, Dietmar und Christof. Julia hatte kurzfristig absagen müssen, weil Ronja krank geworden war. Dass der Gaißgraben nicht zu unterschätzen ist, konnte Renate bei der Abfahrt gleich erfahren: Sie war in ein Schneeloch unterhalb eines umgestürzten Baumes gerutscht, aber Christof konnte sie wieder herausziehen.
Am Abend hatten wir uns im Aschaustüberl auf ein Bratl angesagt und wanderten im Mondschein auf den Langlaufschiern hin – voll romantisch! Die neuen Pächter, Helga und Lois, sind sehr nett, ja sogar der Seniorchef Lois war da. Gerade an dem Abend war aber in der Gifthütte nicht viel los, aber ein Musikant mit der Ziach war da: so kam ich mit Renate sogar zu einem Tänzchen im 3/4-Takt (mit Langlaufschuhen). Das Bratl war fantastisch!
Am Sonntag hatte es hochliegende Wolken, aus denen es auch etwas schneite. Da hatte ich mit dem Karkogel eine „sichere“ Tour ausgesucht. Was wir diesmal anders machten: Wir stressten uns nach dem Frühstück nicht mit Aufräumen und Generalputz auf der Hütte. Das wollten wir nach der Tour erledigen, zumal die Wettervorhersage für die erste Tageshälfte noch besser war. Auch am Karkogel fanden wir fntastische bafahrtsbedingungen vor – nur war die Sicht nicht mehr so gut. Am Rückweg zur Hütte kehrten wir zuerst noch im Aschaustüberl, dann auch noch beim Bauernladen im Talschluss ein.
Eine Geschichte sei noch erwähnt: Renate hatte auf der Modereggalm am Samstag ihre Thermosflasche vergessen. Als wir am Sonntag am Parkplatz ins Auto stiegen, rief ich zwei Tourengehern zu (die mich zuvor nach dem Weg zum Plattenkogel gefragt hatten), ob sie nicht danach schauen könnten und die Thermoskanne ggfs. beim Talwirt hinterlegen könnten. Tatsächlich fanden wir am Nachmittag dort die Kanne: tolle Sache – unbekannterweise danke!
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