Die Konzerte des Cantus Amabilis mit dem Neuen Laufener Barockensemble am 04.03.2017 und 05.03.2017 hatten das selbe Programm und waren doch ganz unterschiedliche Erlebnisse:
Am Samstag im dunklen sakralen Ambiente der evangelischen Kirche Traunstein waren rund 60 ZuhörerInnen gekommen, um den Kantaten von Nicolaus Bruhns, Marc-Antoine Charpentier und Henry Purcell zu folgen.
Am Sonntag in der hellen, fast familären Atmosphäre des Rottmayr-Saals im alten Rathaus in Laufen, im – wie Hagen Schiffler, Geigenbauer und Organisator der Konzerte sagte – „musikalischen Wohnzimmer Hagens“: Hier waren der Saal und der „Rang“ am Balkon bis auf den letzten Platz gefüllt. Es knistertet vor Spannung und Begeisterung – und dementsprechend machte auch das Singen und Musizieren sehr viel Spaß. Unser „Muezzin“ Gunnar – von der musikalischen Leiterin Eva-Maria Röll so genannt – und Szaby meisterten ihre schweren Solo-Partien in Purcells Kantate „O Sing unto the Lord“ in bravouröser Weise! Aber auch einzeln Streicher-Sätze (mit Continuo) erzeugten bei mir Gänsehaut (etwa die Passecaille von Charpentier).
Schön, dass so viele Bekannte und Freunde gekommen sind – danke für euren Besuch!
Wie aus dem A ein Cis wurde – oder umgekehrt
Natürlich gab es auch „Hoppalas“: In Traunstein etwa hat sich Organist Bernhard Gillitzer gemerkt, dass eines der acapella Werke mit „Cis“ anfängt. Wir waren allerdings dabei, das andere acapella Werk anzustimmen. Als Bernhard sich bei Trixi erkundigte „Cis?“ antwortete diese richtig: „A“. Bernhard verstand „Ja“ und gab uns Tenören ein „Cis“. Wir stimmten es auch korrekt an, allerdings verweigerten uns die Alti die Gefolgschaft und wir mussten des Stück abbrechen. Das Ganze passierte sogar zweimal, bis das Missverständnis endlich aufgeklärt war. Errare humanum est …
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