Die Tourentage 2011 führten uns von 06.-09.04.2011 auf die Sesvenna-Hütte (2.258m) in der gleichnamigen Sesvenna-Gruppe.
Für einen ersten Eindruck von den Touren s. Blog-Eintrag zum 09.04.2011.
- Wichtige Links: Sesvenna-Hütte (von dort verweisen eine Reihe nützlicher Links auf den Wetterbericht, die Lawinenwarnzentrale, etc.), Tourenkarte, Lawinenwarndienst
- Talort: Schlinig, Burgeis im Vinschgau, Reschensee, Südtirol
- Fahrzeit (Oberalm – Schlinig): ca. 4 Stunden, Route nach Schlinig (Google Maps)
- TeilnehmerInnen: Conny, Georg, Hasch, Klaus, Norbert
- Treffpunkt: 06.04., 07:30, Autobahnstation Walserberg (Richtung München)
Wetter/Schnee (05.04.): (Quelle: http://www.provinz.bz.it/lawinen/)
Nach dem Durchzug der Kalfront aus NW ist es noch vorwiegend bewölkt. Besonders entlang des Alpenhauptkammes treten vermehrt Wolken auf und es schneit lokal noch leicht. Die Temperaturen sind gesunken. Heute früh wurden auf 2000 m ca. -2° gemessen. Die Schneeschauer haben nur wenige cm Neuschnee gebracht. Heute allmähliche Wetterbesserung mit sonnigen Abschnitten. Starker N-Wind. Die Schneedecke ist an der Oberfläche nur teilweise wiedergefroren und verfestigt. Vor allem unterhalb von 2200 m ist die Schneedecke bereits am Morgen nass und hat nur eine geringe Festigkeit. In großer Höhe haben sich neue kleine Triebschneeansammlungen gebildet.
Wetter/Schnee (04.04.): (Quelle: http://www.provinz.bz.it/lawinen/)
(Auszug) Seit mehr als einer Woche sind die Temperaturen in den Bergen kontinuie der letzten 4 Tage wurden auch in der Nacht auf 2000 m Plusgrade geme ca. +5°. Nach einem sonnigen, warmen Wochenende mit schwachem Wind teilweise bedeckt. Heute Nachmittag allgemeine Wetterverschlechterung. Verbreitet Schauer möglich.
In dieser Woche sind die Temperaturen in den Bergen kontinuierlich angestiegen. Es wehte bei insgesamt recht sonnigem Wetter meist schwacher Wind aus verschiedenen Richtungen. Die Nacht auf Freitag war überwiegend bewölkt mit leichten Schneeschauern oberhalb ca. 2100 m. Heute Früh Temperaturen auf 2000 m um ca. + 4°. Heute überwiegend sonnig bei mäßigem NW-Wind. Durch die vorhandenen Wetterbedingungen schreitet die Durchfeuchtung der Schneedecke zügig voran. In der letzten Nacht konnte die Schneedecke zudem nur wenig abstrahlen und nicht überall eine tragfähige Schmelzharschkruste bilden. Mit der direkten Sonneneinstrahlung und dem tageszeitlichen Temperaturanstieg nimmt die Auslösebereitschaft für Lawinen weiter zu.
Wetter/Schnee (30.03.): (Quelle: http://www.provinz.bz.it/lawinen/)
Am Wochenende sind die Temperaturen in den Bergen leicht gesunken, es blieb aber mild. Besonders am Sonntag war es mehr bewölkt, verbreitet hat es ein wenig geschneit. Der Wind wehte schwach bis mäßig aus westl. Richtungen. Heute oft bewölkt und oberhalb von 1500 – 2000 m sind bei schwachem Wind vereinzelt einige Schneeflocken möglich. Unterhalb von ca. 2300 m ist die Schneedecke mittlerweile häufig feucht oder durchnässt. Oberhalb dieser Meereshöhe sind vor allem an eher schattigen Bereichen alte Schwachschichten in der Schneedecke eingelagert. Eine großflächige Bruchausbreitung ist aber allgemein kaum zu erwarten. In den östl. Landesteilen sowie im Oberen Vinschgau zeigen Schneeprofile eine schwache Basis.
Wetter/Schnee (25.03.): (Quelle: http://www.provinz.bz.it/lawinen/)
Die ersten Tage dieser Woche waren sehr sonnig. Die Temperaturen sind nach und nach angestiegen, es wehte allgemein schwacher bis mäßiger Wind. Heute Früh auf 2000 m Temperaturen von ca. +1 bis +3°, schwacher bis mäßiger Wind aus nördl. Richtungen und wolkenlos oder leicht bewölkt. Die Wetterbedingungen der vergangenen Tage mit den ausgeprägten Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht haben eine allmähliche Verfestigung der oberflächennahen Schichten bewirkt. Der Temperaturanstieg und die direkte Sonneneinstrahlung verursachen jedoch bereits ab dem späten Vormittag eine rasche Abnahme der Schneedeckenstabilität. Nach der starken spontanen Lawinenaktivität in der letzten Woche mit beobachteten Schneebrett- und Lockerschneelawinen an allen Expositionen, traten in den letzten Tagen spontane Lawinen vor allem an besonders sonnenexponierten Hängen auf. Die zuletzt gebildeten Triebschneeansammlungen sind allgemein an allen Expositionen gut erkennbar und noch störanfällig. In den wärmsten Tagesstunden erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, eine Lawine auszulösen. Oberhalb der Waldgrenze trifft man nicht selten auf eine glatte, eisige Schneedeckenoberfläche und auf vom Wind erodierte Stellen.
Wetter/Schnee (23.03.): (Quelle: http://www.provinz.bz.it/lawinen/)
Am Wochenende gab es frühlingshafte Temperaturen und allgemein mäßig bis starken Wind aus nördl. Richtungen. Der Sonntag war sehr sonnig. Heute Früh wurden auf 2000 m ca. -5° gemessen, mäßiger N-Wind. Die Wetterbedingungen der letzten Tage haben die spontane Lawinenaktivität und eine allmähliche Setzung der letzten bedeutenden Neuschneemengen begünstigt. An besonders sonnenexponierten Hängen ist die Schneedecke daher bis ca. 2500 m mäßig, andernorts mäßig bis schwach verfestigt. Der tageszeitliche Temperaturanstieg und die direkte Sonneneinstrahlung bewirken eine rasche Abnahme der Schneedeckenstabilität. Die zuletzt an allen Expositionen gebildeten Triebschneeansammlungen sind störungsanfällig. Oberhalb der Waldgrenze ist die Schneedeckenoberfläche nicht selten glatt und eisig.
Wetter/Schnee (19.03.): (Quelle: http://www.provinz.bz.it/lawinen/)
Die zu Ende gehende Woche wurde von schlechtem Wetter, verbreitet Niederschlägen und milden Temperaturen bis in Höhenlagen geprägt. Die Schneefallgrenze pendelte mehrere Tage lang um 2000 m und sank zum Schluß bis auf ca. 1300-1500 m ab. Bis heute Früh fielen insgesamt 50-70 cm Schnee in der Ortler-Cevedale Gruppe, 40-60 cm entlang des zentralen und westlichen Alpenhauptkammes, 20-40 cm in den restlichen Gebieten. Der Wind wehte anfangs stark aus S, danach trat an einem Tag starker Schneefall mit schwachem Wind ein. Heute weht er stark aus N mit Böen bis zu 100 km/h. Heute Früh wurden auf 2000 m ca. 2° gemessen. Durch die hohen Temperaturen, dem Regen, die fehlende nächtliche Abkühlung und die hohe Luftfeuchtigkeit ist die Schneedecke unterhalb von 2300 bis 2500 m bis zum Boden geschwächt. Krusten und eingelagerte Schwachschichten kollabieren leicht bei natürlicher oder künstlich zugeführter Zusatzbelastung. Oberhalb von 2000 m wurde der Neuschnee vom starken Wind verfrachtet und unregelmäßig abgelagert. Dabei sind bedeutende Triebschneebretter enstanden.
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