Am 30.12.2013 „heuerte“ Renate spontan einen autolosen Bergführer an: Kurzentschlossen fuhren wir zur Gnadenalm (1.250m), wo ich den Polo gleich in ein Schneeloch parkte. Ein netter Halleiner zog uns dankenswerterweise wieder heraus und wir starteten (erst!) gegen 12 Uhr zu unserer Tour. Mit dem Parken hat es auf der Gnadenalm an so einem Tag schon seine liebe Not, weil Tourengeher, Schlittenfahrer, Spaziergänger, Langläufer und Pferdekutschenfahrer um die Parkplätze kämpfen! Wir hatten dann Glück, weil plötzlich jemand wegfuhr.
Auf der Tour hatte es die bisher besten Schneebedingungen dieser Saison: 15-20cm frischer Pulverschnee warteten am Spirzinger (2.066m) auf uns – und es gab genug Platz zum Wedeln zwischen den Latschen! Auf der Südwiener Hütte (1.802m) gab es zum Aufwärmen eine Nudelsuppe mit Rindfleisch und einen (unausgelichenen) Schnapswettkampf zwischen Renate und mir: den Mangel an Kartenglück machte Renate mit einem Stamperl Marillenschnaps wett. Bei Dämmerung waren wir wieder zurück bei der Gnadenalm.
Diese Touren mit späterem Aufbruch haben schon einen Reiz: die Lichtverhältnisse werden durch die tiefer liegende Sonne extrem gut, und wir schafften es auf einem schon sehr frequentierten Gipfel wie dem Spirzinger ganz allein zu sein. Die „gemeinsamen“ Gipfelfotos stammen vom letzten Schibergsteiger, der sich dann auch an die Abfahrt machte. Die neuen Pächter der Südwiener Hütte sind ausgesprochen nett: da hat die Hütte viel gewonnen!
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